Ramen – eine japanische Nudelsuppe die eigentlich aus China kommt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie von Japanern entdeckt und in deren Küche aufgenommen. Mittlerweile gibt es in Japan knapp 200.000 Ramen-Lokale. Meist kennt man die Köstlichkeit bei uns aber nur als Instant-Gericht. Doch das wollen wir heute ändern! Im Grunde ist die Suppe ganz einfach aufgebaut, die Brühe, auch Dashi genannt, das Tare, eine Art Gewürzmischung die einen zusätzlichen Geschmacksboost gibt, verschiedene Toppings, sowie natürlich die Nudeln. Es bieten sich also unzählige verschiedene Möglichkeiten die Suppe zuzubereiten und seinen eigenen Vorlieben anzupassen. Also wollen wir heute mal mit einem Grundrezept anfangen und ein paar ganz einfache Toppings hinzufügen.
Zutaten:
1. Brühe/Dashi
4L Wasser
2 Hähnchenschenkel
400g Schweinespeck
6 Shitake Pilze
2EL Kombu
2EL Bonitoflocken
10cm Ingwer
4 Rote Zwiebeln
2 Frühlingszwiebeln
3 Knoblauchzehen
1EL Salz
1Tl Sesamöl
1 Portion Ramen Nudeln
2. Topping Beispiele
1 Ei (Sojasoße und Reisessig zum Einlegen)
10 Kaiserschoten
2 Frühlingszwiebeln
2 Scheiben Speck
etwas von dem Hähnchen aus dem Dashi
Beim Tare, also dem abschließenden und zusätzlichen Würzen gibts es nur wenig Regeln, hier kann man machen was einem schmeckt. Bei diesem Grundrezept verwende ich als Tare Chilliöl, Sojasoße etwas Knoblauchpüree und ein Tropfen Sesamöl. Doch kümmern wir uns erst einmal um die Brühe.
- Zuerst wird Speck, Hähnchen und Zwiebeln kurz mit dem Sesamöl auf hoher Hitze angebraten.
- Dann folgen Wasser, Kombu, Bonito, Pilze, Ingwer, Knoblauch und Salz.
- Das ganze wird kurz aufgekocht und dann 3 bis 5 Stunden bei geringerer Hitze ziehen gelassen.
- Wichtig ist in dieser Zeit alles andere vorzubereiten. Die Eier werden weichgekocht, geschält und in Sojasoße, Reisessig sowie Salz und Zucker eingelegt. Die Kaiserschoten werden gekocht und die Frühlingszwiebeln in kleine Stücke geschnitten. Auch das Hähnchenfleisch und der Speck aus dem Dashi können später als Topping verwendet werden!
- Kurz vor dem Servieren wird das Tare in den Schüsseln verteilt und die Nudeln kurz gekocht. Hier muss man aufpassen dass man die Nudeln nicht überkocht, da sie jetzt auch in die Schüssel kommen und mit der heißen Brühe übergossen werden. Nun noch die Toppings schön auf dem Nudelbett anrichten und ab gehts auf den Tisch.
Schlürfen ist hier ausdrücklich erlaubt! Sind die Nudeln mit den Esstäbchen herausgefischt wird natürlich kein Tropfen verschenkt! Also lasst es euch schmecken, viel Spaß beim Nachkochen und tobt euch aus was die Toppings betrifft. Egal ob Rind, Pilze, Sprossen legt es auf die Nudeln und genießt eure eigene Ramen-Kreation!
Tipps:
- Sind keine Bonitoflocken vorhanden kann man auch mit einem Schuss Fischsauce nachhelfen.
- Genau so ist es bei Kombu hier kann man auch tricksen und zu Nori Algen greifen.
- Ein großer Unterschied zu Deutschen Suppen ist, dass die Asiaten die Fettaugen in dem Dashi lieben. Denn Fett ist Geschmacksträger. Also schon beim Einkaufen darauf achten und lieber zu dem fetteren Speck greifen.